Presseinformation der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag, Potsdam, 07.07.2022
Nach den extremen Waldbränden in der Lieberoser Heide in den Jahren 2018, 2019 und 2020 steht hier nun wieder eine wertvolle Fläche in Flammen.
Die Lausitzer Landtagsabgeordnete Isabell Hiekel von Bündnis90/Die Grünen sagt dazu: „Die Lieberoser Heide ist durch ihre besonders nährstoffarmen, trockenen Sandböden mit fast reinen Kiefernbeständen und der Munitionsbelastung besonders waldbrandgefährdet. Nicht nur aus Gründen der Waldbrandvorsorge, sondern auch zur Verbesserung der Grundwasserneubildung und zur Erhöhung der Resilienz gegenüber dem Klimawandel ist der Waldumbau hier besonders wichtig. Der Waldumbau muss in der Lieberoser Heide eine besondere Priorität mit einem Projekt „Waldumbau XXL“ bekommen, um größere wirtschaftliche und ökologische Schäden in dem großen, fast unzerschnittenem Waldgebiet zu vermeiden und die Siedlungen in Waldnähe zu schützen.“
Hintergrund:
Die Lieberoser Heide stellt mit ihrem ca. 25.000 Hektar großen, fast unzerschnittenem Areal einen besonderen Lebensraum dar. Ca. 4000 Hektar sind als Wildnisflächen ausgewiesen und beherbergen eine große Anzahl wertvoller Tier- und Pflanzenarten. Die anderen Bereiche des ehemaligen Truppenübungsplatzes sind überwiegend mit Kiefernwäldern bestockt, die durch ihre ätherischen Öle ein besonders hohes Risiko für große Waldbrände tragen. Aufgrund des Klimawandels verschärfen sich die Bedingungen hier durch langanhaltende Trockenheit und Temperaturerhöhung. Waldbrandvorsorge ist hier besonders wichtig. Zudem will die „Naturwelt Lieberoser Heide GmbH“ in der Region ein touristische Projekte, die als weiche Standortfaktoren besondere Bedeutung für die Gebietsentwicklung im Rahmen des Strukturwandels in der Lausitz haben sollen. Ein Projekt zum Waldumbau auf großer Fläche würde dieses Vorhaben auch für den Naturtourismus und den Umweltbildungsbereich unterstützen.
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