Tesla

Das innovative Wirtschaftsprojekt in Brandenburg

Seit November 2019 ist Tesla in aller Munde. Andere Bundesländer schauen neidisch auf Brandenburg, auf die großen Chancen, die dieses Projekt mit der Wirtschaftsansiedlung zukunftsorientierter Technologie mit sich bringt. Und Tesla kam hierher, weil Brandenburg Vorreiter bei den erneuerbaren Energien ist und weil eine Schienenverbindung am seit 2008 ausgewiesenen Industriegebiet anliegt.

Aber so vielfältig unsere Gesellschaft ist, so vielfältig sind auch die Reaktionen auf diese Ansiedlung. Abgesehen vom Wald, der gerodet werden muss(te), dem Trinkwasserschutzgebiet, dass sich im Bereich der künftigen Autofabrik befindet, den Tierarten, die hier vorher gelebt haben, ist es vor allem die Geschwindigkeit, mit der Tesla dieses Vorhaben umsetzt. Schon 2021 sollen die ersten Autos vom Band rollen. 12 000 Menschen sollen in der ersten Ausbaustufe hier Arbeit finden.

Das löst Befürchtungen und Ängste der Anwohner und Naturschützer aus.  Nicht nur das Werksgelände, auch das Umfeld wird sich verändern. Dieser Prozess muss begleitet werden – durch sauber geführte Genehmigungsverfahren und eine geordnete Umfeldentwicklung in enger Zusammenarbeit des Landes mit den Kreisen und Kommunen und den Bürgern.

Naturräumlich-ökologischer Beirat (NÖB)

der Tesla-Steuerungsgruppe des Landkreises Oder-Spree

Die Tesla-Umfeldentwicklung bewegt die Menschen in der Region. Auf Initiative des Landkreises Oder-Spree wurde deshalb ein naturräumlich-ökologischer Beirat gebildet, in dem ehrenamtliche Naturschützer*innen gemeinsam mit Behördenvertreter*innen des Landkreises Vorstellungen der Kommunen zur Entwicklung des Tesla-Umfeldes diskutieren.

Es ist mir ein besonderes Anliegen ist, dass die Tesla-Ansiedlung eine Erfolgsgeschichte für Brandenburg wird. Mit dem Kohleausstieg und dem Ausbau der erneuerbaren Energien legen wir Grundlagen für den Klimaschutz. Dazu gehört auch der Einstieg in die E-Mobilität. Auch wenn wir mit der Verkehrswende weiterführende Ziele verfolgen, die vermehrt auf den ÖPNV, Schiene und Fahrrad setzen – in einem Flächenland wie Brandenburg werden wir auch künftig nicht ohne individuellen Autoverkehr nicht auskommen. Aber der sollte so umweltverträglich wie möglich sein.

Die Organisation und Leitung des NÖB habe ich deshalb gern mit unserem Regionalbüro übernommen.

Gemeinsam mit Mitgliedern des naturrämlich-ökologischen Beirats

Exkursion Grünheide am 24. Oktober 2020

Die erste Ganztagsexkursion des NÖB führte in die Gemeinde Grünheide. Unser Ziel war es, die von den Kommunen für Wohnbebauung und Gewerbegebiete vorgeschlagenen Flächen nach naturschutzfachlichen Aspekten zu beurteilen. Dank der guten Vorbereitung durch ehrenamtliche Naturschützer und der Fachexpertise der Teilnehmenden konnten wir zu fundierten Ergebnissen kommen.

Erste Exkursion des natürräumlich-ökologischen Beirats