Presseinformation der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag, Potsdam, 24.09.2023
Die Förderung von Imkerinnen und Imkern in Brandenburg ist auch in der neuen Förderperiode sichergestellt. Das bestätigte das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburgs auf eine mündliche Anfrage von Isabell Hiekel, umwelt- und agrarpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag. Zur Antwort sagt sie:
„Ich freue mich, dass die weitere Förderung der Imkerei in unserem Land nun auf sichere Beine gestellt ist! Mit dem Beginn der neuen Förderperiode hat das Landwirtschaftsministerium nötige Anpassungen bei der Förderstruktur pragmatisch und im Sinne der Imkerinnen und Imker gelöst. Die Forderung aus dem parlamentarischen Raum, zugunsten einer unbürokratischen Auszahlung den Einsatz von Landesmitteln zu prüfen, hat Minister Axel Vogel für die Förderung des Landesverbandes Brandenburgischer Imker e.V. umgesetzt: 47.000 Euro stehen für Beratung, die Errichtung von Lehrbienenständen und für die Varroatolerenzzucht [Bienenvölker werden so gezüchtet, dass sie eine höhere Toleranz gegenüber der Varroamilbe entwickeln] zur Verfügung.“
Neuimkerinnen und Neuimker werden ab Januar 2024 über eine Landesrichtlinie gefördert. Die Förderung des Länderinstituts für Bienenkunde ist über EU-Gelder weiterhin abgesichert. Hier stellt das Ministerium allein in diesem Jahr 656.000 Euro zur Verfügung.
„Mit diesem Vorgehen wurde im Agrarministerium auch ein wichtiger Schritt in Richtung Bürokratieabbau vorgenommen, was ich besonders begrüße,“ so Isabell Hiekel.
Hintergrund
Durch die neue Förderperiode kam es zu veränderten Rahmenbedingungen und notwendigen Anpassungen der Förderung von Imker*innen im Land Brandenburg. Ursprünglich musste von einem erhöhten bürokratischen Aufwand zur Bereitstellung kleiner Fördersummen ausgegangen werden. Betroffen war insbesondere das umfassende Angebot im Bereich der Beratung, Bienenzucht und Aus- und Weiterbildung des Landesverbands Brandenburgischer Imker, die Neuimkerförderung sowie die Forschung am Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf. Im Landwirtschafts- und Umweltausschuss war am 7. Juni 2023 über die Möglichkeit gesprochen worden, einen Teil der Förderung über Landesmittel abzudecken, um die Auszahlung der Gelder unbürokratisch zu gewährleisten.
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