Pressemitteilung, Cottbus, 23.11.2023
Auf eine mündliche Anfrage der Lausitzer Landtagsabgeordneten Isabell Hiekel (Bündnis 90/Die Grünen) in der gestrigen Landtagssitzung erklärte Kulturministerin Manja Schüle, dass die Brandenburgische Schlösser GmbH (BSG) als frühere Eigentümerin des Schlossgeländes in Lieberose mit dem neuen Eigentümer hinsichtlich der weiteren Entwicklung des Areals im Austausch steht. Für einen möglichen Verkauf des Schlosses gibt es aus Sicht der BSG keine Anhaltspunkte. Vielmehr ist ein Bebauungsplan in Arbeit, was noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird. In diesem Zusammenhang wird es weitere Gespräche mit verschiedenen Beteiligten und Behörden geben.
Isabell Hiekel sagt dazu: „Ich bin erleichtert und freue mich, dass der neue Eigentümer zu seinen Zielen steht, das Schlossensemble in eine dauerhafte denkmalgerechte und wirtschaftlich tragfähige Nutzung zu überführen und die dafür notwendigen Sanierungsarbeiten zu realisieren. Schließlich ist Schloss Lieberose das Herzstück der Stadt, von dem für die Entwicklung der Kommune viel abhängt. Es wäre wünschenswert, wenn sich die Absichten des Schlosseigentümers auch in einer entsprechenden Kommunikation vor Ort widerspiegeln würden, um gegenteiligen Gerüchten künftig entgegenzuwirken.“
Hintergrund:
Das Lieberoser Schloss gehört zu den herausragenden und bedeutenden Schlossanlagen in Brandenburg. Schloss und Park wurden im Jahr 2021 an einen Berliner Augenarzt verkauft, der auch die Gaststätte im benachbarten Begegnungszentrum „Darre“ gepachtet hat. Die Gaststätte wurde nach einer zwischenzeitlichen Inbetriebnahme wieder geschlossen. Am Schloss sind zwei Jahre nach dem Verkauf keinerlei Aktivitäten erkennbar. Es gab Gerüchte, dass sich der Eigentümer aus Lieberose zurückziehen will und das Schloss im Herzen der Stadt weiter unsaniert und ungenutzt bleibt.
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