Pressemitteilung, Cottbus, 16.07.2024
Seit Jahren lagert sich extrem viel Eisenockerschlamm in der Spree in Spremberg ab. Die Schlammbänke führen zu erhöhten Krautwachstum und behindern die Nutzung der Spree für den Wassersport.
Die Lausitzer Landtagsabgeordnete Isabell Hiekel von Bündnis90/Die Grünen sagt dazu: „Ich freue mich, dass Umweltminister Axel Vogel beim Zukunftsdialog in Spremberg klare Worte für eine Lösung zur Beräumung der Spremberger Spree gefunden hat. Das Landesumweltamt und die für das Eisenocker zuständige LMBV sind nun dazu im Kontakt. Es ist klar, dass zunächst der Umfang der notwendigen Maßnahmen festgestellt werden muss. Abhängig vom Eisenockeranteil ist davon auszugehen, dass sich die LMBV an den Arbeiten und an der Finanzierung der Maßnahmen maßgeblich beteiligen wird. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die erforderlichen Kofinanzierungsmittel für die Maßnahmen im Landeshaushalt eingestellt werden.”
Hintergrund:
Bereits seit 2007 ist die Spree in Spremberg aufgrund der bergbaubedingten hohen Fracht an Eisenocker braun gefärbt. Aufgrund der hohen Ockerfracht, die erst unterhalb Spremberg teilweise aus dem Fluss geholt wird, kommt es in Spremberg, insbesondere auch vor dem Mühlenwehr zur massiven Ablagerung von Schlammbänken. Dies führt zu lokalen Aufhöhungen der Gewässersohle. Durch die leichte Verbesserung der Wasserqualität aufgrund der LMBV-Maßnahmen oberhalb Spremberg kommt es nun zu einer besseren Durchlichtung des Wasserkörpers, so dass sich auf den ökologisch unerwünschten Eisenocker-Schlammbänken vermehrt Kraut ausbildet, das wiederum weitere Eisenockerablagerungen fördert und auch den Wassersport in Spremberg innerhalb der Trainingsstrecke stark behindert. Die jährliche Krautung hilft hier wenig, weil man damit die Ausbildung von Unterwasserrasen auf den Schlammbänken fördert, der schnell wieder hochwächst. Das Problem ist nur durch eine Beräumung der Ocker-Schlammbänke zu beheben.
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