Nachhaltige Regionalentwicklung mit einem Wildnisgebiet im Kern
Die Lieberoser Heide ist als größter russischer Truppenübungsplatz in Ostdeutschland in die Geschichte eingegangen. Durch die eiszeitliche Prägung und spezielle Nutzung ist im Kerngebiet der Lieberoser Heide ein Landschaftsmosaik entstanden, das großräumige Wälder und Vorwälder ebenso aufweist wie ausgedehnte Sandheiden, faszinierende Moore und klare Seen. Hier leben zahlreiche seltene und in ihrem Bestand gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Aufgrund der Munitionsbelastung ist im Kernbereich der militärischen Nutzung ein ca. 3.000 Hektar großes Gebiet ausgewiesen worden, das sich in Obhut der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg zu einem Wildnisgebiet entwickeln soll.
An den Übergängen der Lieberoser Heide zum Spreewald, zum Schwielochseegebiet, dem Schlaubetal und dem Neißetal haben sich Lebensräume mit großer biologischer Vielfalt in einer dünn besiedelten Kulturlandschaft entwickelt. Reizvolle Ortschaften mit interessanter Geschichte und gelebtem Brauchtum bilden einen weiteren Mosaikstein dieser Landschaft, die sowohl für die Natur als auch für die Regionalentwicklung ein hohes Entwicklungspotential aufweist.