Moorschutz

Erhaltung natürlicher Moore und nachhaltige Bewirtschaftung

Dem Moorschutz kommt wegen zahlreicher Synergien zum Klima-, Boden-, Gewässer- und Naturschutz eine zentrale Rolle in der brandenburgischen Umweltpolitik zu.

Unser Land gehört zu den drei moorreichsten Bundesländern in Deutschland und trägt damit eine besondere Verantwortung für den Schutz der naturnahen Moore und die Erhaltung der noch vorhandenen Moorböden unter landwirtschaftlicher Nutzung. Insbesondere unter dem Klimaschutzaspekt rückt der Moorschutz zunehmend in den Fokus, seitdem bekannt ist, dass aus entwässertem Moor-Grünland bis zu 29 Tonnen und aus Moor-Acker sogar 37 Tonnen CO2-Äquivalente pro Hektar und Jahr emittiert werden. 

Regionale Wertschöpfung auf Moorflächen

Aus Gründen des Klimaschutzes, des Landschaftswasserhaushaltes und der Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit muss eine verstärkte Orientierung auf den nachhaltigen Umgang mit organischen Böden erfolgen. Dabei geht es künftig neben dem Schutz der noch vorhandenen naturnahen Moore und der Regeneration ungenutzter Moorbereiche vor allem um die Etablierung einer regionalen Wertschöpfung auf Moorflächen durch eine geeignete standortangepasste Flächennutzung.